Europaweite Pride-Paraden – Tausende auf den Straßen für LGBTQ-Rechte
Am Samstag fand die Gay Pride-Parade in den Straßen Berlins statt. Unter dem Motto “United in love! Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung“ marschierten Hunderttausende von Teilnehmern von der Spree nach Schöneberg zum Brandenburger Tor für die Rechte der LGBTQ-Community. Die Einschränkungen durch Corona-Maßnahmen in den letzten beiden Jahren machten die diesjährige Parade zu einem besonders gut besuchten Ereignis. Die Polizei sprach von Teilnehmern.
Berlin gilt als einer der größten Veranstaltungsorte Europas an dem Tag, der als Christopher Street Day (CSD) bekannt ist. In Erinnerung an den berühmten Aufstand, mit dem die Queer-Community am 27. Juni 1969 in der Christopher Street in Greenwich Village, New York, auf die Übergriffe der Polizei reagierte, wird dieser Tag jedes Jahr weltweit gefeiert.
Der stellvertretende Bürgermeister von Berlin, Klaus Lederer, bezeichnete die deutsche Hauptstadt in seiner Eröffnungsrede als “sicheren Hafen“ für LGBTQ-Menschen, die in ihren Heimatländern verfolgt werden. Zum ersten Mal wehten sowohl auf dem Deutschen Bundestag als auch dem Bundeskanzleramt Regenbogenflaggen, um diesen Anlass zu würdigen.
Die CSD-Feierlichkeiten fanden auch in Budapest statt, und zwar in einem für sexuelle Minderheiten heikleren Kontext. Die Europäische Union übt gerade Druck auf die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán aus, damit sie ein umstrittenes, von seiner Partei im Juni 2021 verabschiedetes Gesetz aufhebt, das die Rechte von LGBTQ-Menschen einschränkt.
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