01.MĂRZ: 4 TAPFERE UKRAINER WEHREN RUSSISCHEN NACHTANGRIFF AB | Ukraine-Krieg
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Heute gibt es viele Neuigkeiten aus dem Raum Orikhiv.
Die russischen StreitkrĂ€fte beschlossen, hier unmittelbar nach der kĂŒrzlichen Einnahme von Avdiivka eine plötzliche Offensivoperation durchzufĂŒhren, und den letzten Meldungen zufolge ist die IntensitĂ€t der Angriffe weiterhin sehr hoch. Die Hoffnung der Russen war, die ukrainischen StreitkrĂ€fte zu ĂŒberrumpeln. Denn sie hatten erwartet, dass die Ukrainer einen Teil ihrer Truppen aus diesem Bereich nach Avdiivka verlegen mussten, um die Frontlinie zu stabilisieren.
Die heftigsten Gefechte finden in und um Robotyne statt. Die russischen StreitkrĂ€fte haben zwei Angriffsvektoren eröffnet und greifen die ukrainischen Stellungen am Ortsrand von Robotyne von SĂŒden und SĂŒdwesten her an. Dies sind auch die am stĂ€rksten befestigten Bereiche rund um das Dorf, da die Ukrainer ausgedehnte Grabennetze kontrollieren, und obwohl diese Befestigungen wĂ€hrend der fast neunmonatigen KĂ€mpfe in diesem Gebiet betrĂ€chtlichen Schaden genommen haben, stellen sie immer noch ein gewaltiges Hindernis dar.
Beim letzten Mal haben wir gesehen, wie diese Hindernisse dazu beigetragen haben, eine Reihe gröĂerer mechanisierter Angriffe abzuwehren, bei denen die Russen bis zu 30 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie Hunderte von Soldaten eingesetzt haben. Die zerstörten Einheiten wurden in der ganzen Region verstreut, und die Ăberlebenden versuchten sogar, die ersten HĂ€user des Dorfes zu erreichen, um dort Schutz zu suchen. Dies ist wichtig, denn obwohl die isolierten Reste der russischen StreitkrĂ€fte, die zudem praktisch keine Munition mehr hatten, schnell von den Ukrainern ĂŒberwĂ€ltigt wurden, stellten die russischen Medien dies als Sieg dar. Solche voreiligen Siegesmeldungen sorgen dafĂŒr, dass die russischen Befehlshaber so schnell wie möglich eine weitere Angriffswelle anordnen, um die bereits versprochenen Resultate zu liefern. Andernfalls stehen die russischen Kommandeure in einem besonders schlechten Licht da, wenn es ihnen nicht gelingt, den Medienberichten zu entsprechen, und diese Medien dann verkĂŒnden mĂŒssen, dass die Russen die neu eroberten Stellungen wieder verloren haben. Aus diesem Grund haben die russischen StreitkrĂ€fte eine neue Angriffswelle gestartet.
Der nĂ€chste GroĂangriff kam aus dem SĂŒden, und den geolokalisierten Kampfaufnahmen zufolge setzten die russischen StreitkrĂ€fte mehrere SchĂŒtzenpanzer ein, in denen sich mehrere Dutzend Soldaten befanden. Die SchĂŒtzenpanzer unterdrĂŒckten das ukrainische Feuer und versuchten gleichzeitig, so tief wie möglich in das Dorf vorzudringen, um die Infanterie in der NĂ€he von etwas besser erhaltenen HĂ€usern als am Stadtrand abzusetzen. Die Analysten kamen zu dem Schluss, dass die Ukrainer von einem derart koordinierten russischen Angriff ĂŒberrascht wurden, weshalb es ihnen nicht wie ĂŒblich gelang, die Russen bereits auf der Fahrt zu stoppen, und sie sich auf einen HĂ€userkampf einlassen mussten. Russische Quellen berichteten, dass die russische Infanterie Stellungen in der örtlichen Schule eingenommen hat und von dort versucht, ihren Angriff weiter vorzutragen. Trotz des starken Drucks der russischen Infanterie, deren Angriffe durch stĂ€ndigen Artilleriebeschuss unterstĂŒtzt wurden, gelang es den ukrainischen KrĂ€ften, die Kontrolle ĂŒber die nördliche HĂ€lfte des Dorfes zu halten und den russischen VorstoĂ zu stoppen. Sobald die Dynamik gebrochen war, begannen die Ukrainer mit Gegenangriffen, um die Kontrolle ĂŒber den sĂŒdlichen Teil des Dorfes wiederzuerlangen. Obwohl russische Quellen behaupteten, der russische Angriff sei erfolgreich gewesen, und sich dabei auf das Filmmaterial des ersten Durchbruchs bezogen, behaupteten ukrainische Quellen, der russische Angriff sei gescheitert, und veröffentlichten Videos, die zerstörte AusrĂŒstung und getötete Soldaten sowie einzelne Ăberlebende zeigten, die Schutz suchen.
Fairerweise muss man sagen, dass es den Ukrainern gerade so gelungen ist, die Kontrolle ĂŒber ihre Stellungen zu behalten.
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