Die Wiederbegrünung der Erde? Das ist kein Witz, sondern eine Tatsache. Wo Trockenheit herrscht kann durch Wiederbegrünung wieder Leben entstehen. Wiederbegrünung ist möglich, wenn man weiß wie. Eine Dokumentation über die Wiederbegrünung der Erde, die Wiederherstellung von Ökosystemen und der Wille, die Erde wieder zum Blühen zu bringen.
Der niederländische Ökologe Willem Ferwerda ließ sich vom Amerikanisch-Chinesischen Ökologen und Filmemacher John D. Liu inspirieren, so dass er danach gleich selbst mit ihm zusammenarbeiten wollte. In der Zwischenzeit ist aus dieser Zusammenarbeit eine neue Organisation mit dem Namen Commonland geworden. Eine Stiftung, die eine klare Mission vor Augen hat: die globale Wiederherstellung von Ökosystemen. Ausgangspunkt ist, dass eine gute Landschaftsrestaurierung nicht nur ökologische Vorteile bringt, sondern auch Geld, Arbeit und Hoffnung für die Menschen, die dort leben.
Dass dies funktionieren kann, sehen wir am Beispiel von Ägypten. Im Jahre 1977 startete Dr. Ibrahim Abouleish SEKEM ein Experiment, nämlich die Wüste von Kairo zu vergrünen. Das ist ihm gelungen, so dass SEKEM in 2014 zum wichtigsten Anbieter von ökologischen Produkten in Ägypten aber auch außerhalb geworden ist. Dr. Abouleish hat nicht nur ein florierendes Unternehmen in der Wüste aufgebaut, sondern auch eine komplette Gemeinschaft mit Schulen und eigenen medizinischen und kulturellen Einrichtungen. Es gibt kaum einen besseren Beweis dafür, dass Ökologisierung und soziale Innovation Hand in Hand gehen.
Die Tatsache, dass jede Landschaft wieder Leben einhauchen kann, auch wenn sie von Erosion völlig versunken sind, geht aus der besonderen Geschichte des indischen Jadav “Molai“ Payeng hervor. Als er 17 war, arbeitete er für ein Wiederbepflanzungsprojekt in der Provinz Assam. Nachdem das Projekt abgeschlossen war und die anderen Arbeiter verschwunden waren, beschloss er, den Wald mit eigenen Händen weiter zu pflanzen. “Sein“ Molai-Wald ist jetzt 300 Hektar groß und wird von Elefanten, Bengal-Tigern, Rehen, Nashörnern und unzähligen Vögeln bewohnt. Payeng wird in Indien auch “The Forest Man“ genannt, weil er es geschafft hat, einen Dschungel zu erschaffen.
Davon könnte auch Spanien Gebrauch machen. Große Gebiete in Spanien trocknen aus und werden aufgrund missbräuchlicher Agrarsubventionen, unkluger Wasser- und Bodennutzung und großflächiger Erosion aufgegeben. Die Bevölkerung wendet sich vom Land ab und zieht in die Städte, aber auch dort ist die Arbeitslosigkeit hoch. In Ayoo de Vidriales, einem Dorf im spanischen Landesinneren, hat der Agraringenieur Pedro Alonso Fernandez begonnen, ein Stück Land wiederherzustellen. Er will zeigen, dass die spanischen gesalzenen und erodierten Gebiete tatsächlich grünes Gold sind.
Originaltitel: Groen Goud 2
Regisseur: Rob van Hattum & Gijs Meyer Swantee
Produktion: Helen Goossens
Redaktionsleitung: Henneke Hagen & Frank Wiering
VPRO Oktober 2014
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