Paris: Festnahmen bei Protesten gegen Mercosur-Abkommen

In der französischen Hauptstadt Paris haben am Donnerstag mehrere Proteste stattgefunden. Die Demonstrationen ereigneten sich kurz nach dem Zusammenbruch der französischen Regierung am 4. Dezember durch ein Misstrauensvotum. Bauern haben vor dem Grand Palais gegen ein geplantes Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten demonstriert. Das Abkommen führe zu einem unfairen Wettbewerb mit der Agrarindustrie Südamerikas, die niedrigere Produktionskosten und weniger Vorschriften habe. Die Polizei ging rigoros gegen die Demonstranten vor. EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen ist nach Lateinamerika gereist, um ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay abzuschließen – trotz des Widerstands von Macron, der geschworen hat, es nicht zu unterzeichnen. Allerdings bräuchte Frankreich die Unterstützung anderer EU-Länder, um das Abkommen zu blockieren. Gleichzeitig protestierten Beschäftigte im öffentlichen Dienst für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Sie forderten zudem Macrons Rücktritt. Mehr dazu auf unserer Webseite:
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