Aserbaidschan startet “Anti-Terror-Maßnahmen“ in Bergkarabach: Russland fordert Deeskalation
In der umstrittenen Region Bergkarabach hat Aserbaidschan am Dienstag “lokale Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung“ eingeleitet, um “die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen“, wie das aserbaidschanische Verteidigungsministerium mitteilte.
Aus armenischen Quellen geht hervor, dass dabei die Hauptstadt Stepanakert des de-facto-Staates Republik Arzach in der Region unter Beschuss geraten sei. Baku behauptet hingegen, dass armenische Streitkräfte auf aserbaidschanisches Hoheitsgebiet geschossen hätten.
Das aserbaidschanische Außenministerium betont, dass der vollständige Rückzug des armenischen Militärs aus Bergkarabach und die “Auflösung des Regimes in Stepanakert“ der einzige Weg zum Frieden in der Region seien. Das armenische Verteidigungsministerium hingegen habe Berichten zu Folge bestritten, dass sich armenische Truppen in Bergkarabach befinden.
Russland steht im Kontakt mit Aserbaidschan und Armenien bezüglich der “Anti-Terror-Operation“ in Bergkarabach. Die russischen Friedenstruppen werden sich um einen Waffenstillstand bemühen, erklärte Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums. Russland hat Armenien und Aserbaidschan dazu aufgerufen, die militärischen Aktionen einzustellen und eine diplomatische Lösung anzustreben.
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