Wilgartswiesen!Isoliertes deutsches Dorf in den Bergen 🏔️ 4k Video
Wilgartswiesen ist die gemessen an ihrer Fläche größte Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hauenstein an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl ihre drittgrößte Ortsgemeinde ist. Wilgartswiesen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Der Kernort liegt im südlichen Pfälzerwald, dem deutschen Teil des Wasgaus, an dessen nördlichem Rand im Tal der Queich. Der 5 km nördlich gelegene Ortsteil Hermersbergerhof am Fuße des Weißenbergs ist die am höchsten gelegene Siedlung der Pfalz. Ein weiterer Ortsteil ist die Exklave Hofstätten, die sich nördlich des restlichen Gemeindegebiets befindet und zu der der Wohnplatz Häusel gehört.
Die weitläufige Gemarkung nördlich der Kerngemeinde, die zum großen Teil zur Mittelgebirgslandschaft der Frankenweide gehört, ist außerhalb der Wohnbebauung nahezu durchgängig bewaldet.
Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn – einschließlich kursiv gesetzter Exklaven – Annweiler am Trifels, Rinnthal, Spirkelbach, Hauenstein, Spirkelbach, Hinterweidenthal, Münchweiler an der Rodalb und Merzalben. Die Exklave Hofstätten grenzt im Uhrzeigersinn an Elmstein, Landau in der Pfalz, Annweiler am Trifels, Merzalben, Leimen und Trippstadt.
Wilgartswiesen wurde bereits 828 urkundlich erwähnt, als Gräfin Wiligarta aus dem Geschlecht der Gaugrafen des Bliesgaus, den sogenannten Widonen, Kirche und Hof Willigarttawisa dem Kloster Hornbach schenkte, das fortan die Urbarmachung der Gegend vorantrieb und unter anderem die Annexe Hermersbergerhof gründete. Dadurch handelt es sich um die älteste Gemeinde im Queichtal. Später wurden der Ort und das weitläufige Gebiet von der nahe gelegenen Falkenburg aus verwaltet. Bis Ende des 18. Jahrhunderts bildete die Gemeinde ein Kondominium, indem sie gemeinschaftlich zu Zweibrücken und der Linie Leiningen-Dagsburg gehörte. Unter der anschließenden französischen Herrschaft wurde Wilgartswiesen mit dem weiter nordöstlich liegenden Hofstätten zu einer Gemeinde zusammengelegt.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, waren Wilgartswiesen und Hofstätten – so die damalige Bezeichnung – in den Kanton Annweiler eingegliedert und Sitz der Mairie Wilgartswiesen, die zusätzlich Rinnthal und Spirkelbach umfasste. 1815 wurde die Gemeinde Österreich zugeschlagen, bereits ein Jahr später wechselte die Gemeinde wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 waren Wilgartswiesen und Hochstätten Bestandteil des Landkommissariat Bergzabern, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde. Am 17. Juni 1849 wurde Wilgartswiesen teilweise Schauplatz des Gefechts bei Rinnthal; ein Teil der preußischen Verbände war dabei hinter der Gemeinde geblieben.
1931 wurde die bislang Wilgartswiesen-Hofstätten heißende Gemeinde in „Wilgartswiesen“ umbenannt. 1939 wurde sie in den Landkreis Bergzabern eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte die Gemeinde 1969 in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz). Drei Jahre später wurde sie in die neu geschaffene Verbandsgemeinde Hauenstein eingegliedert.
1972 wurde der östliche Teil des Weilers Johanniskreuz der Gemeinde Trippstadt zugeschlagen, zu der bereits zuvor der Westteil gehörte. Am 1. Januar 1976 wurden der bis dahin zur Gemeinde gehörenden Weiler Kaltenbach nach Hinterweidenthal sowie die im Elmsteiner Tal liegenden Ortschaften Speyerbrunn, Erlenbach und Schwarzbach nach Elmstein umgemeindet.
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3 months ago 00:28:38 1
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