Der Tatarenfürst Tamerlan kannte mit seinen Feinden keine Gnade; auch nicht mit seinem Rivalen Bajazet, den er 1402 bei Ankara besiegte. Die Gefangennahme des Sultans inspirierte Agostino Piovene zu einem Libretto, das von zahlreichen Komponisten des 18. Jahrhunderts vertont wurde. Auch Antonio Vivaldi reihte sich in die illustre Riege ein und steuerte seinen „Bajazet“ 1735 bei. Allerdings sind nur einige Arien von ihm selbst komponiert, für die restlichen griff er auf Opern seiner Kollegen zurück – eine durchaus übliche Vorgehensweise in der Oper des 18. Jahrhunderts. Das Ergebnis ist eine Art Best-of dessen, was das Musiktheater seiner Zeit zu bieten hatte: eine spannende Barockoper um die Themen Liebe, Macht und Menschenwürde.
Musikalische Leitung: Wolfgang Katschner | Inszenierung: Nina Russi | Bühne: Mathis Neidhardt | Kostüme: Annemarie Bulla | Licht: Thomas Schlegel | Dramaturgie: Wiebke Hetmanek
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