Im Zeichen der Völkerwanderungen: Der unterschätzte germanische Anteil zum Entstehen heutiger Völker und Kulturen in Europa.
In den Jahrzehnten seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind staatliche Stellen und Massenmedien darum bemüht, die geschichtlichen Wurzeln der Deutschen zu kappen, das Band zu den eigenen Vorfahren trennen. Dies geschieht zumeist durch eine weitgehend unterschwellige/subtile Verleugnung oder Herabsetzung der germanischen Stämme, welche die Hauptsäule der späteren deutschen Nation darstellen. Mediale Behauptungen neigen offen oder verdeckt dazu, den historischen Wert der Germanen für die deutsche Geschichte als ,,überhöht“ zu betiteln, oder sprechen diesen Stämmen vereinzelt sogar überhaupt ab, die Vorfahren der späteren Deutschen (nach dem Jahre 800) als Ahnen gebildet zu haben (siehe Youtube-Video ,,Woher stammen die Deutschen?“). Diese Strömungen entstanden nicht aus einer genauen Betrachtung der deutschen Frühgeschichte, sondern aus dem Ungeist der antipatriotischen Umerziehung der Deutschen und zielen darauf ab, dass Volk vollends zu entwurzeln, um es so besser einspannen zu können in ein globalkapitalistisches Netz ohne störende nationale Identitäten. Ein System dem Völker und Grenzen nur Hindernisse zur eigenen Machtentfaltung sind. Daher ein Überblick darauf, wie stark das Wirken der Germanen über die tatsächliche geographische deutsche Nation oder gar über den Raum der Bundesrepublik hinaus ging:
Deutschland:
Der germanische Siedlungsraum in deutschen Landen war ursprünglich weit größer als das altdeutsche Sprachgebiet um das Jahr 900. Vor allem der Raum östlich der Elbe, der von vielen Polen als ,,urslawisch“ betitelt wird, war zuerst germanisch besiedelt. In Ostbrandenburg, Teilen von Pommern und Westpreußen lebten die germanischen Burgunder und Wandalen, in Schlesien die Lugier und Silinger. Böhmen war ein Stammland der Markomannen. Westslawen strömten erst nach 550 in diese ostgermanischen Länder und vermischten sich dort zum Teil mit den verbliebenen germanischen Stämmen, die nicht in den Westen zogen nach dem Hunneneinfall im Jahre 376. Ein ,,reines Slawentum“ gab es westlich der Weichsel nie.
Frankreich:
Schon der Landesname Frankreichs ( französisch ,,France“) leitet sich ursprünglich vom germanischen Großstamm der Franken ab. Der starke Einfluss der Franken auf das spätere Frankreich begann mit der zunehmenden Schwäche und dem Zusammenbruch des Römischen Reiches, das die keltischen Gallier einst bezwang. Die französische Großregion Burgund (,,Bourgoge“) leitet sich von den ursprünglich aus Ostdeutschland stammenden Burgunden/Burgundern ab, die sich im heutigen Ostfrankreich niederließen im 5. und 6 . Jahrhundert. Auch die Franzosen haben einen germanischen Anteil unter ihren Vorfahren.
Die ostslawische Welt:
Das ostslawische Großreich Kiewer Rus, das im 9. Jahrhundert gegründet wurde und als Geburtsstätte Russlands gilt, ging maßgeblich auf germanische Siedler (Wikinger) aus Skandinavien zurück. Die Bezeichnung ,,Rus“ als Wurzel für die heutigen Landesnamen Russland (,,Rossija“) soll auf einen aus Skandinavien eingewanderten Stamm zurückgehen. Doch schon lange vor der Gründung der Kiewer Rus, ab Mitte des 3. Jahrhundert, waren die germanischen Goten auf der Krim sesshaft. Die krimgotische Sprache konnte sich fast Jahre auf der Krim halten. Das russische Volk weist auch germanische Ahnen auf.
Spanien:
Die iberische Halbinsel erlebte mehrere Wellen germanischer Einwanderung. Die größte Bedeutung für Spaniens Geschichte erlangten die germanischen Westgoten. Diese konnten im Zuge der Völkerwanderung im Jahre 418 das Westgotenreich gründen, das erst nach dem Einfall der Araber im Jahre 725 unterding. Auch wenn die Westgoten mit der Zeit das Christentum annahmen und ihre germanische Sprache ablegten, so ist Spanien bis heute ein auch germanisch mitgeprägtes Land. Namen wie Alfonso, Franco, Enrico oder Alberto zeugen von der Kultur der Einwanderer. In einigen Regionen Spaniens finden sich noch heute viele Menschen mit helleren Haaren und hellen Augenfarben. Auch in der Architektur der Westgotenreiches lassen sich noch heute germanische Spuren finden.
Italien:
Italien unterlag einer ähnlichen Entwicklung wie Spanien mit dem Schwinden der Macht Roms. Germanische Stämme drangen in Italien ein plünderten mehrfach Rom und ließen sich im Land nieder. Besonders die Stämme der Langobarden und Ostgoten hinterließen Spuren in Italien. Die Ostgoten gründeten in Italien ein Ostgotenreich, welches von 493 bis 553 bestand. Namen wie Roberto, Umberto, Carlo, Lamberto, Alfredo, Francesco oder Adolfo zeugen vom germanischen Erbes. Besonders in Norditalien finden sich viele Menschen mit helleren Haaren und blauen/hellen Augen.
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