Studie: Bekämpfung von Kinderarmut rechnet sich für den Staat
Eine stärkere Bekämpfung der Kinderarmut rechnet sich für den Staat auch finanziell. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer neuen Studie. DIW-Präsident Fratzscher sagte bei der Vorstellung des Gutachtens, die geplante Kindergrundsicherung sei sinnvoll und habe einen wirtschaftlichen Vorteil, weil die Folgekosten sonst noch wesentlich größer wären. Allein die direkten und indirekten Kosten im Zusammenhang mit Adipositas, deren Risiko mit Kinderarmut steigt, lagen der Studie zufolge 2016 bei jährlich mehr als 60 Milliarden Euro.
Die Diakonie, die die DIW-Studie beauftragt hatte, mahnt angesichts der Ergebnisse, wer an den Kindern spare, zahle später drauf. Die Kindergrundsicherung soll ab 2025 Hilfsleistungen bündeln, allerdings wird noch darüber gestritten, wieviel Geld es dafür gibt.
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