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Nach einem Presseskandal reist Journalist Mikael Blomkvist in Schwedens Norden, wo die Familie Vanger residiert. Mikael soll herausfinden, was mit Harriet Vanger passiert ist. Die junge Frau ist seit Jahrzehnten spurlos verschwunden. Mit Hackerin Lisbeth Salander kommt Mikael einem düsteren Familiengeheimnis auf die Spur. – US-Verfilmung des Thrillers von Stieg Larsson. Daniel Craig und Rooney Mara spielen das schillernde Ermittlerteam. Mikael Blomkvist (Daniel Craig), geschieden, Vater einer Tochter, ein bis dato erfolgreicher Journalist, hat vor Gericht eine empfindliche Niederlage erlitten, nachdem er von seinem Widersacher Wennerström (Ulf Friberg) aufgrund von Mikaels Enthüllungen im Magazin „Millennium“ verklagt wurde. Damit der Skandal in Stockholm abkühlen kann, reist Mikael auf Einladung des Industriellen Henrik Vanger (Christopher Plummer) nach Hedestad im Norden des Landes, wo die Familie Vanger großzügig auf einer Insel residiert. Getarnt als Biograf Henriks und Chronist der Firmengeschichte soll Mikael herausfinden, was mit Henriks Nichte Harriet passiert ist. Die junge Frau ist seit September 1966 spurlos verschwunden. Henrik glaubt, dass sie ermordet wurde, ehe sie ihm etwas Wichtiges sagen konnte – an jenem Septembertag, an dem sie verschwand. Mikael bezieht ein kleines Häuschen am Meer, eine Katze ist zunächst seine einzige Gesellschaft. Er lernt den Vanger-Clan persönlich kennen: Martin Vanger (Stellan Skarsgård), der das Firmenkonglomerat der Familie leitet, lebt in einem hochmodernen Anwesen auf der Insel. Martin und Harriet waren Geschwister, Kinder von Gottfried Vanger, der 1965 ertrank. Liv (Arly Jover), Martins Freundin, kommt einmal im Jahr aus Hongkong zu Besuch. Anita Vanger (Joely Richardson) lebt in London und lässt sich nie blicken, Cecilia (Geraldine James), eine Tochter von Henriks Bruder Harald, ist auf der Insel geblieben. Zur selben Zeit in Stockholm: Lisbeth Salanders (Rooney Mara) gesetzlicher Vormund, Palmgren (Bengt CW Carlsson), hatte einen Schlaganfall. Nun kümmert sich Erik Bjurman (Yorick van Wageningen) um die geniale Hackerin mit der schwierigen Vergangenheit. Bjurman nutzt seine Macht brutal aus, vergewaltigt Lisbeth in seiner Wohnung. Mit Gegenwehr hat er nicht gerechnet, doch Lisbeth lässt ihren Peiniger nicht ungestraft davonkommen. Als Mikael Hilfe bei seinen Recherchen benötigt, kontaktiert er Lisbeth über Henriks Anwalt Frode (Steven Berkoff) und ihren Chef Armansky (Goran Visnjic). Sie reist nach Hedestad, wo die Recherchen im Fall Harriet eine dramatische Wende nehmen: Die Aufschlüsselung von Harriets Notizen und Recherchen im Firmenarchiv der Vangers legen den Verdacht nahe, dass eines der Familienmitglieder ein Serientäter ist und im Laufe der Jahre mehrere brutale Frauenmorde begangen hat. Doch eine der Taten passt nicht in das Muster, auch Harriets Schicksal bleibt zunächst ungeklärt. David Finchers kongeniale Verfilmung des Romans von Stieg Larsson ist – nach dem schwedischen Original, das vom ZDF 2012 als Free-TV-Premiere und erster Teil der „Millennium“-Trilogie gezeigt wurde – die zweite Verfilmung des Buches, in dem Frauenhass eine zentrale Rolle spielt. Craigs Vorgänger in der Rolle Mikael Blomkvists war der im Juni 2017 im Alter von nur 56 Jahren verstorbene schwedische Schauspieler Michael Nyqvist, Noomi Rapace verkörperte Lisbeth Salander und startete danach (auch) in Hollywood durch. „Sorry, Schweden: Hollywood macht den besseren Larsson!“, schrieb „TV Movie“ zum Kinostart von Finchers Film. Und: „Die vorher vielfach geäußerte Befürchtung, das US-Remake würde die weichgespülte Version von Stieg Larssons Vorlage werden, war unbegründet. David Fincher verfilmte den düsteren Stoff kongenial und kompromisslos, setzt in puncto Drastik sogar noch einen drauf. Zudem gelang es Drehbuchautor Steven Zaillian („Schindlers Liste“) weit überzeugender, den komplexen Roman auf zweieinhalb Stunden zu komprimieren. Sein Verdienst ist es auch, dass Mara mehr noch als Noomi Rapace die verletzliche Seite der toughen Lisbeth herauskehrt.“ Rüdiger Rapke, „TV Movie“
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