Scholz hält an Atom-Ausstieg fest: Im April ist mit deutscher Atomkraft Schluss

Deutschland hält am Atom-Ausstieg fest, das betonte Bundeskanzler Scholz am Dienstag einmal mehr, nachdem aufgrund der massiven Energiekrise Scholz angewiesen hatte, alle drei verbleibenden Kernkraftwerke des Landes bis höchstens Mitte April 2023 am Laufen zu halten. Wochenlang gab es darüber Streit zwischen FDP und den grünen Mitregierenden. Die Reaktoren sollten eigentlich Ende des Jahres abgeschaltet werden. Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte nach massivem Druck zugestimmt, zwei Anlagen bis Mitte April laufen zu lassen. Die mitregierende FDP besteht jedoch darauf, dass alle drei Reaktoren bis 2024 am Netz bleiben sollen. Scholz sprach dann am Montag ein „Machtwort“ und ordnete die Minister an, alle drei Kraftwerke bis nächstes Frühjahr weiterlaufen zu lassen. Am Atom-Ausstieg werde dennoch festgehalten: “Am 15. April werden die Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet“, so Scholz. Einen Kauf neuer Brennstäbe schloss er aus. Ein AKW könne demnach etwa noch bis Anfang März laufen, ein anderes schaffe es mit den verbliebenen Brennstäben vielleicht bis Mitte April. Damit stehe auch das endgültige Ende der Atomstromproduktion in Deutschland am 15. April 2023 fest. Der Weiterbetrieb der verbleibenden Kraftwerke diene lediglich dazu, “über den Winter zu kommen.“ Kritiker glauben jedoch, dass kein Weg daran vorbeiführe, den Atom-Ausstieg aufzuschieben oder aufzugeben, wenn Deutschland als Export-, Industrie- und Wirtschaftsmacht überleben will. Mehr auf unserer Webseite: