Nr. 14. Lied
Sonst spielt’ ich mit Zepter, mit Krone und Stern;
Das Schwert schon als Kind, ach, ich schwang es so gern!
Gespielen und Diener bedrohte mein Blick;
Froh kehrt’ ich zum Schoße des Vaters zurück.
Und liebkosend sprach er: Lieb Knabe, bist mein!
O selig, o selig, ein Kind noch zu sein!
Nun schmückt mich die Krone, nun trag ich den Stern,
Das Volk, meine Russen, beglückt’ ich so gern.
Ich führ sie zur Größe, ich führ sie zum Licht,
Mein väterlich Streben erkennen sie nicht.
Umhüllet von Purpur nun steh ich allein -
O selig, o selig, ein Kind noch zu sein!
Und endet dies Streben und endet die Pein,
So setzt man dem Kaiser ein Denkmal von Stein.
Ein Denkmal im Herzen erwirbt er sich kaum,
Denn irdische Größe erlischt wie im Traum.
Doch rufst du, Allgüt’ger: »In Frieden geh ein!«
So werd ich beseligt dein Kind wieder sein.
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