Das Lied der Stille - Eine deutsche Eremitin erzählt von ihren Erfahrungen Film von Norbert Busè

© 1998 Norbert Busè Zeitungskritik : „Ein Mensch, der nicht schweigen kann, kann nicht hören.“ – Ruhig und sicher spricht die Eremitin, ohne Pathos, ihre klaren tiefen Augen taxieren den neugierigen Besucher nicht, sie schauen ihn an, der zufriedene Mund zuckt nicht urteilend, er wartet auf sorgsam durchdachte Worte: „Wenn man anfängt zu schweigen, werden die Gedanken im Kopf lauter und klarer, und man merkt, daß auch die Dinge Stimmen haben. Erst wenn man auch diese Töne im Kopf zum Schweigen gebracht hat, ist man offen für das, was Menschen sagen können.“ Die Eremitin weiß wohl, was die befremdeten Augen eiliger Gäste stammeln, während die Münder fragen „Was machen Sie mit langen Abenden – ohne Fernseher? Geht das denn so einsam?!“ „Es geht allein“, sagt sie lächelnd den eiligen Gästen. Häufigen Besuchern erzählt sie, daß sie viel betet und meditiert und daß oft Stadtmenschen zu ihr kommen, die wund vor Ein
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