Wie man einen Hobel baut | SWR Handwerkskunst

Gerd Fritsche aus Sigmarszell bei Lindau ist Ingenieur und Maschinenschlosser. Aber er liebt die Arbeit mit Holz. Zahlreiche Möbel seines Hauses hat er selber gebaut. Aber jetzt sei kein Platz mehr für neue Möbel. Deshalb habe er angefangen, Hobel zu bauen. Um die Jahrtausendwende entdecke er englische Hobel aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Sie begeisterten ihn sofort: Schön geformte Holzgriffe, ein Metallgehäuse, das weder gegossen noch geschweißt ist, sondern genietet. Was für eine handwerkliche Meisterleistung, dachte er damals anerkennend und beschloss einen eigenen Hobel im englischen Stil zu bauen. Seither hat er hunderte Hobel gebaut. In 18 verschiedenen Varianten. Vom Schlichthobel über den Simshobel bis zur 75 cm. langen Raubank. Viele haben Griffe aus wertvollen Hölzern. Während die Hobelsohle immer aus Stahl ist, und die Hobelklappe aus Bronze, haben die meisten seiner Werkzeuge Seitenteile aus Messing. Das Farbenspiel der unterschiedlichen Materialien macht den optischen Reiz von Fritsches
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