„Die Migranten sind Geiseln dieses Systems“ - Swetlana Tichanowskaja | maischberger. die woche

Swetlana Tichanowskaja gilt als das Gesicht der belarussischen Opposition. Bei der Präsidentschaftswahl 2020 trat Tichanowskaja gegen Alexander Lukaschenko an und gilt als eigentliche Siegerin. Seit die 39-Jährige nach Litauen fliehen musste, kämpft sie nun von dort aus dem Exil für die Demokratie in ihrem Land. Nicht nur ihre eigene, sondern auch die Situation vieler belarussischer Familien sei dramatisch, so Tichanowskaja. Ihr eigener Mann befinde sich in Haft, zahlreiche Familien seien „zerschlagen“. Das aktuelle Flüchtlingsdrama an der polnischen Grenze sei allein das Werk des Diktatoren Lukaschenko, der versuchen würde, von der Situation im eigenen Land abzulenken, erklärt Tichanowskaja. Diplomatie und Dialog seien im Umgang mit Lukaschenko ihrer Ansicht nach allerdings fehl am Platz. Vielmehr müsse Europa nun „Stärke zeigen“ und „andere Methoden finden“, um das Problem zu lösen. Der belarussische Machthaber sei ein Verbrecher, der Europa
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