Ernst Wolff: Wunschtraum „multipolare“ Welt [Der aktuelle Kommentar ]

Ein Kommentar von Ernst Wolff. Das Ende des Zweiten Weltkrieges läutete eine neue geschichtliche Epoche ein. Mit den USA einerseits und der Sowjetunion und dem von ihr beherrschten Ostblock andererseits standen sich zwei Machtblöcke gegenüber und begründeten damit eine bipolare Weltordnung. Diese Ordnung hielt bis zum Zerfall der Sowjetunion und des Ostblocks Ende der 1980er Jahre. Danach hatten wir es vorübergehend mit einer unipolaren Weltordnung unter der Führung der USA zu tun. Diese aber geriet sehr schnell ins Wanken, zum einen wegen des wirtschaftlichen Niedergangs der USA und zum anderen wegen des kontinuierlichen Aufstiegs Chinas, der Einführung des Euro als Konkurrent zum US-Dollar und dem Ausbau der Neuen Seidenstraße und der damit verbundenen Entstehung eines riesigen eurasischen Wirtschaftsraums.
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