BRUTALE ATTACKE: 7 Tote & 144 Verletzte - Selenskyj kündigt “deutliche Antwort“ an | WELT Newsstream
PUTINS KRIEG: 7 Tote und 144 Verletzte nach Raketenangriff - Selenskyj kündigt “deutliche Antwort“ an | WELT Newsstream
Infolge des schweren russischen Raketenangriffs auf die nordukrainische Stadt Tschernihiw wurden mindestens sieben Menschen getötet, darunter ein Kind. Weitere 144 Menschen seien durch den Beschuss im belebten Stadtzentrum verletzt worden, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache in der Nacht zum Sonntag. Auch unter den Verletzten seien 15 Kinder. Der ukrainische Staatschef kündigte zudem Vergeltung an: «Unsere Soldaten werden Russland eine Antwort auf diese Terrorattacke geben», sagte er.
Am Samstagnachmittag war unweit des Tschernihiwer Theaters eine Rakete eingeschlagen. Das Stadtzentrum war an diesem Tag besonders belebt, weil viele Menschen ein Erntefest feierten und deshalb gerade auf dem Rückweg aus der Kirche waren, als der Angriff erfolgte.
Russland ist erneut zum Ziel von Drohnenangriffen geworden. Dabei wurde der Bahnhof der Stadt Kursk getroffen, wie der Gouverneur der Region berichtete. Moskau will ein weiteres Geschoss abgewehrt haben. Ein Überblick zum Geschehen der Nacht und ein Ausblick auf den Tag.
Kiew (dpa) – Die westrussische Stadt Kursk ist nach offiziellen Angaben in der Nacht zum Sonntag von einer ukrainischen Drohne getroffen worden. Vorläufigen Informationen zufolge sei das Geschoss auf das Dach eines Bahnhofsgebäudes gestürzt, berichtete der Regionalgouverneur Roman Starowoit am frühen Morgen bei Telegram. Dabei habe das Dach Feuer gefangen, fünf Menschen seien durch Glassplitter leicht verletzt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Kursk ist die Hauptstadt der gleichnamigen Grenzregion zur Ukraine. Die Stadt liegt gut 500 Kilometer südlich von Moskau.
Die russische Hauptstadt will indes offiziellen Angaben zufolge erneut einen Drohnenangriff abgewehrt haben. Es habe in der Nacht einen Versuch gegeben, eine Drohne aus südlicher Richtung über Moskau fliegen zu lassen, teilte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am frühen Sonntagmorgen auf Telegram mit. Die Luftabwehr habe dies vereitelt. Auch dies ließ sich nicht unabhängig prüfen.
Die beiden Moskauer Flughäfen, Wnukowo und Domodedowo, setzten in der Nacht zum Sonntag vorübergehend Starts und Landungen aus. Das sagte ein Vertreter der Luftverkehrsdienste der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass, ohne jedoch einen Grund für die Aussetzung des Flugbetriebs zu nennen.
Im nordukrainischen Tschernihiw stieg die Zahl der Opfer nach dem verheerenden russischen Raketenangriff auf das Stadtzentrum bis zum Samstagabend zunächst weiter an. Präsident Wolodymyr Selenskyj bat unterdessen bei einer Reise nach Schweden um Kampfflugzeuge für sein angegriffenes Land. Die Ukraine verteidigt sich seit nunmehr knapp 18 Monaten gegen den brutalen russischen Angriffskrieg.
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