US-Verteidigungsminister hlt Anti-Putin-Rede: 50 Lnder verteidigen die Ukraine und die Weltordnung
Die ukrainische “Frühjahrsoffensive“ ist mit vielen Siegesparolen und Medien-Tamtam begleitet worden, doch Monate später, wenige Tage vor Herbstbeginn, ist die Bilanz ernüchternd. Russlands Verteidigungsminister, Sergei Schoigu, verkündete schon Anfang September, dass Kiew während seiner dreimonatigen Gegenoffensive an keinem Abschnitt der Front seine Ziele erreicht und über Mann verloren habe. Ähnlich bewerten es zahlreiche unabhängige Experten.
In Washington scheint dieser Umstand noch nicht ganz angekommen zu sein. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sprach am Dienstag in Ramstein von “weiterhin stetigen Fortschritten“ der ukrainischen Gegenoffensive. Bei dem Treffen der Unterstützer der Ukraine warb er für weitere Militärhilfen an Kiew und versprach: “Wir werden dem ukrainischen Volk noch sehr lange zur Seite stehen.“
Russland sah er wiederum als Verlierer – allen Entwicklungen in der Ukraine wie auch auf dem geopolitischen Parkett zum Trotz. “Die Zeit ist nicht auf Putins Seite. Die Zeit ist niemals auf der Seite eines Diktators, der willkürlich einen imperialen Krieg anzettelt“, so der Außenminister des Landes, das nach dem Zweiten Weltkrieg wohl die meisten Kriege auf der Welt geführt und Millionen Tote zu verantworten hat.
Auch geopolitisch sei Russland Austin zufolge völlig isoliert. “Sehen Sie sich den Kreml an, der mit Ländern wie dem Iran und Nordkorea alleine dasteht.“ Entgegen diesen Behauptungen ist Russland ein wichtiger Gründungsstaat der BRICS. Die BRICS-Staaten repräsentieren immerhin 41 Prozent der Weltbevölkerung und ein Viertel der Weltwirtschaft. Die jüngste Erweiterung des Staaten-Bündnisses bezeichnen Beobachter gar als geopolitische Zeitenwende.
Zeitgleich sollen Dutzende andere Staaten eine BRICS-Mitgliedschaft anstreben, weil sie diese als bessere Alternative zum US- und Dollar-dominierten westlichen System betrachten.
Austin beteuert hingegen, dass die USA und ihre 50 Partner die Ukraine und die sogenannte “regelbasierte Weltordnung verteidigen“ werden.
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