Man kann es als Spiel mit dem Feuer beschreiben, obwohl es um Wasser geht. Um Regenwasser, um genau zu sein. Der Wunsch, das Wetter zu beeinflussen, ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Regenmacher haben einst versucht das Wetter oder die dafür verantwortlichen Götter mit mystischen Tänzen zu beeinflussen. Fraglich, ob es geholfen hat. Sicher hingegen: geschadet hat es nicht. Bei den heutigen Wettermachen ist das anders, statt auf Tänze setzen sie auf die Macht der Physik und Chemie. Damit es regnet, müssen sich zunächst kleine Wassertropfen in den Wolken bilden. Diese dienen als Kondensationskeime, sie lösen eine Kettenreaktion aus, immer mehr und größere Tropfen bilden sich, und die Wolke regnet ab. Solche Keime kennt man auch aus dem Theater – Klatschkeime sind es da. Wenn ein paar Menschen an einer unpassenden Stelle klatschen, klatschen andere mit, die das eigentlich gar nicht vorhatten. Doch zurück zu den Wettermachern von heute. Ihr Mittel der Wahl ist Silberjodid. Damit impfen sie die Wolken, damit sich die Kondensationskeime bilden. Bekannt ist: das funktioniert mal mehr und mal weniger gut. Nicht bekannt sind aber die Folgen solcher Eingriffe in das globale System Wetter.
Dieses Video ist ein Ausschnitt aus der Terra X Sendung, ausgestrahlt im Zweiten Deutschen Fernsehen: „Wilder Planet – Teil drei: Stürme“, erstmalig gesendet am 27. April 2013. Die ganze Sendung findet ihr hier: #xtor=CS3-175
Teil eins, Wilder Planet – Vulkane: #xtor=CS3-175
Teil zwei, Wilder Planet – Erdbeben: #xtor=CS3-175
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