„Stoppt den radikalen Islam!“ | Hamed Abdel-Samad bei Viertel nach Acht

„Die islamistische Welt wagt den Bruch mit der eigenen Vergangenheit bis heute nicht und wurde dazu von außen auch nie wirklich gezwungen. Sie hielt am Islam als Religion und Staat in einem fest, weil sie darin immer noch die einzige Quelle für die eigene Identität und den einzigen Weg für Erlösung im Jenseits sieht. Für gläubige Muslime, die in der Religion spirituellen Halt finden, sich aber nach einem Leben frei von Dogmen und Bevormundung etwa durch die Scharia sehnen, ist das ein großes Problem. Denn im Islam ist Religion eben nicht Privatsache. Der Wunsch nach Freiheit wird sanktioniert – von Religionswächtern, selbst ernannten Scharia-Polizisten, der eigenen Familie, der Community. Auch deshalb gibt es in Europa bei der Integration von Muslimen deutlich mehr Probleme als mit anderen Einwanderungs- Gruppen. In Deutschland und in Europa leben viele Millionen friedliche Muslime, die nichts für das können, was islamistische Bewegungen im Schilde
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