Wie wurden aus normalen Männern Massenmörder? | Terra X

Ab dem Sommer 1941 ziehen mobile Mordkommandos der Polizei und der SS im Osten des deutschen Einflussgebiets von Ort zu Ort und erschießen Männer, Frauen und Kinder - von Angesicht zu Angesicht. Die Täter sollen die nationalsozialistische Politik umsetzen, alle Juden umzubringen. Bis zu zwei Millionen Menschen werden auf diese Weise ermordet. Die meisten Menschen verbinden mit dem Holocaust Gaskammern und Konzentrationslager. Historiker sprechen bei diesen Massenerschießungen daher auch vom „vergessenen Holocaust“. Was erschreckend ist: Die Schützen mussten nicht abdrücken, sie konnten auch verweigern. Wer waren diese Männer? Und was passierte mit ihnen nach dem Krieg? Am Beispiel des Hamburger Polizeireservebataillons 101 - verantwortlich für mehr als Tote - lässt sich nachvollziehen, wie aus vermeintlich „ganz normalen Männern“ Massenmörder wurden und wie unbehelligt die meisten Täter nach dem Krieg blieben.
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