Verfnffachung der Energierechnung 70 Jahre alte Glasblserei sieht sich gezwungen, den Betrieb einzustellen

Die schwierigen Corona-Jahre mit ihren Lockdowns, Auflagen und Zwangsschließungen waren für viele Unternehmen ein echter Überlebenskampf, den einige nicht überstanden haben. Nun sehen sich viele Klein- und Mittelstandsunternehmen mit der nächsten existenziellen Bedrohung konfrontiert, nämlich der Energiekrise. Die Energiepreise schnellen unentwegt in die Höhe und Unternehmen sowie Haushalte wissen nicht mehr, wie sie das alles bezahlen sollen. Ein Beispiel für diese prekäre Lage ist die italienische Glasbläserei Industria Vetraria Valdarnes (.). Sie erlebt nun die paradoxe Situation, dass sie trotz gestiegener Auftragslage ihren Betrieb einstellen muss, da die Energiepreise die Arbeiten zum reinen Minusgeschäft machen. Im Vergleich zu 2021 sind die Aufträge der Glasbläserei zwar um 35 Prozent gestiegen, die Energierechnung dafür aber um fast 300 Prozent. “Aufgrund der stark gestiegenen Gaskosten sind wir gezwungen, die Produktion einzustellen. Unsere Rechnungen stiegen von Euro im Juli 2021 auf Euro im Juli 2022, und wir denken, dass sie im August Euro überschreiten werden“, so Simone Carresi, Präsident von . Damit schließt eines der letzten italienischen Unternehmen, das Glas durch Blasen herstellt, vorerst seine Tore. Im September soll damit begonnen werden, die Öfen herunterzufahren. Dies nimmt rund zwei Wochen in Anspruch. Anfang Oktober sollen die Maschinen im Werk dann abgeschaltet sein, und zwar so lange, bis die Politik handelt und das Geschäft wieder rentabel macht. Es ist zu befürchten, dass aufgrund der massiv steigenden Energiepreise viele andere Unternehmen in Europa nicht mehr wirtschaften können und ihnen ein ähnliches Schicksal wie der italienischen Glasbläserei droht. Viele Analysten schätzen die Lage rund um die Energiekrise so tiefgreifend und verheerend für Unternehmen und auch Privathaushalte ein, dass in den kommenden Monaten mit schweren Unruhen gerechnet wird. Mehr auf unserer Webseite: