Transit “Hildebrandslied“ -1980-
Es erzählt die Sage
Hildebrand und Hadubrand
standen einst zwischen zwei Heeren
in Ritterrüstung und Gewand.
Hildebrandt war im Diensten
jahrelang beim Gotenkönig.
Er musste aus der Heimat fliehen
und ließ Weib und Kind zurück.
Nach dreißig Jahren kommt er wieder,
und mit ihm tausend Mann.
Er trifft auf ein andre `s Heer,
ein junger Recke führt es an.
Hildebrand fragt nach dem Namen,
der Junge spricht, man nennt mich Hadubrand.
Mein Vater fiel einst in der Fremde,
es war Hildebrand,
ich hab` ihn nie gekannt.
Der Alte weiß nun wer da steht,
denn Hadubrand das ist sein Sohn,
und er sagt ihm diese Wahrheit,
doch er will nichts wissen davon.
Der Jüngling glaubt
das ihn der Alte täuschen will
den Kampf zu scheuen.
Und Geschenke nimmt er nicht an,
beleidigt den Vater ungemein.
Im Angesicht der beiden Heere
spricht der Vater,
so muss es dann sein.
Muss dich mit dem Schwerte schlagen,
oder du wirst mein Mörder sein.
Und die Eschenlanzen fliegen
und die Schilde splittern schon,
noch sind sie auf ihren Rossen,
doch der Vater trifft den Sohn.
Kriegerehre war das damals
und so kam es zum tragischen Streit
Hildebrand und Hadubrand
wurden Opfer ihrer Zeit.