Die Russlanddeutschen - Tatsachen über die Deutschen aus Russland
Wer sind die Deutschen aus Russland und woher kommen sie?
Schon vor etwa Jahren lebten Deutsche in Russland. Die großen Siedlerströme, die später als Russlanddeutsche bekannt werden sollten, kamen jedoch erst durch die deutschstämmige Zarin Katharina die Große in das russische Zarenreich. In ihrem Manifest vom 22. Juli 1763, warb sie deutsche Siedler an, sich an der Wolga und in der Nähe des Schwarzen Meeres anzusiedeln, um das Land zu verteidigen und zu bewirtschaften im Interesse Russlands. Dafür wurde den Deutschen günstiges Land, Befreiung vom Wehrdienst, zeitweilige Steuerbefreiung und Religionsfreiheit angeboten.
Etwa 100 Jahre lang kamen in verschiedenen Wellen deutsche Siedler in das große Zarenreich. Neue Siedlungen bildeten sich. Etwa 100 Jahre nach dem Anwerben der Deutschen gab es verschiedene Untergruppen der Russlanddeutschen. So gab es die großen Gruppen der Wolgadeutschen, der Schwarzmeerdeutschen bzw. Krimdeutschen, aber auch die Wolhyniendeutschen, Bessarabiendeutschen und Kaukasusdeutschen, sowie vereinzelte weitere Siedlungen im Osten. Selbst Tifilis, die Hauptstadt Georgiens, hatte im 19. Jahrhundert einen deutschen Stadtteil (Neu-Tifilis) und auch in Baku am kaspischen Meer hatte eine große deutsche Kirche.
Nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 und der Zuspitzung der ethnischen, gesellschaftlichen und sozialen Verhältnisse im Zarenreich, waren die Deutschen ab Ende des 19. Jahrhunderts oft Sündenböcke in Russland. Viele russische und sonstige Einheimische beneideten sie, da sie oft sehr erfolgreich waren, ob ihres wirtschaftlichen Vorankommens, durch mit viel Fleiß erarbeiteten Siedlungen, Höfen und auch Kleinstädten. Die Deutschen lebten weitgehend unter sich, in zumeist rein deutschen Gebieten oder zumindest Siedlungen und hatten zu Einheimischen wenig Kontakt und konnten zumeist auch nur Deutsch sprechen.
Die Herkunft der Deutschen in Russland betraf nahezu alle Gebiete Deutschlands. Jedoch gab es Schwerpunkte wie die ober, mittel und niederrheinischen Gebiete von Basel bis Duisburg, des weiteren Hessen, Franken und Württemberg, sowie auch teilweise Westpreußen.
Mit dem Ersten Weltkrieg kam es in Russland zu antideutschen Pogromen und Hetzjagten, denen viele deutschstämmige Bürger zu Opfer fielen. So wurden zwischen dem 5 und 15. Juli 1915 alle frontnahen Wolhyniendeutschen nach Sibirien zwangsdeportiert. Die Überlebenden durften nach dem Krieg jedoch zurückkehren nach Wolhynien. Aufgrund der schon lange in Russland grassierenden antideutschen Stimmung wanderten viele Deutsche aus, zurück nach Deutschlad, aber auch in die USA und nach Südamerika.
Während der 20er und 30er Jahre, kam es durch die verbrecherische und völkerverachtende Sowjetunion, zu weiteren Massenverhaftungen und auch zu Hinrichtungswellen gegen die Russlanddeutschen, die oft nun auch unter Hunger leiden mussten. So verhunderten alleine über Wolgadeutsche, durch Stalins Kollektivierungen. Im Jahre 1929 zogen Deutsche nach Moskau, um ihre Ausreise einzufordern, ein großer Teil dieser Einforderer wurde mit Gewalt zurückgetrieben. Bereits 1930 kam es zu der ersten Massendeportation von ca. Deutschen nach nationalsozialistische Reichsregierung unter Hitler bot humanitäre Hilfe für die Leidenden an, was von der Sowjetunion, mit der Begründung dass ,,niemand in der UdSSR hungern müsse“ zurückgewiesen wurde. Andererseits war es den Russlandeutschen untersagt, die Sowjetunion zu verlassen. Auch weil man Angst hatte, dass diese ,,plaudern“ könnten.
Mit dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffspapt vom August 1939 (1939 lebten laut Volkszählung Deutsche in der UdSSR) bot sich für die Deutschen in den westlichen Gebieten der UdSSR (die Wolhyniendeutchen, die Bassarabiendeutschen, die Deutschbalten) 1940 die Möglichkeit in das Deutsche Reich zu übersiedeln. Dieses Möglichkeit wurde von fast 100% der Volksdeutschen angnommen. Jene Deutschen, die in der UdSSR blieben (etwa 1,2 Millionen) erwartete eine dunkele Zukunft.
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